Gummimischungen
Die Gummimischung, aus der der Mantel gefertigt wird, soll den Balanceakt zwischen dem geringen Rollwiderstand, hoher Haftung, geringem Abrieb und langer Haltbarkeit umsetzen.
Besondere Aufmerksamkeit liegt dabei stets auf dem Zielkonflikt zwischen geringem Rollwiderstand und guter Nasshaftung. Gute Haftung bedeutet, dass der Reifen viel Energie aufnehmen soll, während für einen geringen Rollwiderstand notwendig ist, dass die Gummimischung möglichst wenig Energie verbraucht. Ein guter Kompromiss wird z.B. durch den Füllstoff Silica erreicht. Eine andere Möglichkeit liegt darin, an einem Reifen mehrere Gummimischungen einzusetzen (Dual- und Triple-Compound-Technologie).
Früher wurde der Mantel innen mit Talkum (einem fein gemahlenen, natürlichen, kristallwasserhaltigen Magnesiumsilikat) bestreut, um ein Verkleben von Mantel und Schlauch zu verhindern. Heutzutage sind die Schläuche bereits ab Werk mit einer dünnen Talkum-Schicht ausgestattet. Nach dem Flicken eines Schlauches sollte man daher die Talkum-Schicht rund um die Flickstelle erneuern.
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